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Wetter  (Stand: 26.10.2020, 11:05 Uhr)

Aktuelle Situation

Ein kräftiges Tief zwischen Island und Schottland verlagert sich langsam südostwärts. Es führt am Montag feuchte, im Laufe des Tages auch zunehmend kalte Luft polaren Ursprungs zum Alpenraum. Gleichzeitig gleitet davor noch zunehmend feuchte Luft aus Südosten auf.

Am Montagvormittag um 9 Uhr lag die Kaltfront über den Alpen und brachte bis dann folgende Niederschlagsmengen: im oberen Maggiatal, im Bedretto und in der oberren Leventina 25 bis 60 mm, im Bleniotal und im Ooberen Misox 15 bis 30 mm und im Oberengadin 2 bis 5 mm. Wegen Föhneffekt fiel am östlichen Alpennordhang erst wenig Niederschlag. Die Schneefallgrenze lag südlich der Alpen noch zwischen 2000 und 2300 Meter, nördlich davon fiel sie mit der Annäherung der Kaltfront auf 1500 bis 2000 Meter.

Prognose

Die Kaltfront zieht am Nachmittag nur noch langsam weiter ostwärts. Gleichzeitig bleibt der Südstau bis am Montagabend aktiv. Die starken Höhenwinde führen die Niederschläge dabei bis auf die nördliche Seite des Alpenkamms. Die Schneefallgrenze sinkt während dem Ereignis im Norden auf etwa 1000, im Süden auf rund 1300 Meter. Bei intensiverem Niederschlag kann es in der Folge in den nördlichen Tälern zum Teil bis in tiefere Lagen schneien.

So sind vom Oberwallis über die Gotthardregion bis zu den Glarneralpen sowie in Nord- und Mittelbünden oberhalb von 1500 Metern 30 bis 50 cm Neuschnee zu erwarten, dem Alpenhauptkamm entlang oberhalb von rund 2000 Metern teils bis 70 cm. In den Lagen zwischen 1100 und 1500 Metern fallen zwischen 10 und 35 cm Neuschnee.

In den südlichen Alpen sind vom Oberen Maggiatal bis zum Bergell auf etwa 2000 Metern 20 bis 50 cm, oberhalb von 2500 Metern bis zu 80 cm Neuschnee zu erwarten. Am Montagnachmittag sinkt die Schneefallgrenze hier gegen 1300 Meter, somit sind in Höhenlagen von 1600 Metern 10 bis 20 cm Neuschnee zu erwarten.

In der Nacht zum Dienstag lassen die Niedeschläge aus Westen nach und es erfolgt eine Wetterberuhigung.