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Naturgefahrenbulletin des Bundes

Ausgabedatum: Donnerstag, 22. Dezember 2022 11:00 Uhr
Nächste Information: Freitag, 23. Dezember 2022 11:00 Uhr

Intensiver Dauerregen entlang des nördlichen Alpenhauptkammes, im Unterwallis und im südlichen Jura 

Zwischen Donnerstagabend und Samstagabend werden im Unterwallis, entlang des nördlichen Alpenhauptkammes sowie im südlichen Jura ergiebige Niederschläge erwartet. Innert 36 bis 48 Stunden muss mit Niederschlagsmengen von 50 bis 100 mm gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 2300 Metern. 
Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Regen 3 Alpstein, Berner Oberland, Chablais, Glarner Alpen, Unterwallis, Urner Alpen, Waadtländer und Freiburger Alpen, westlicher Jura 22.12.22, 21 Uhr 24.12.22, 18 Uhr

Wetter  (Stand: 22.12.2022, 11:00 Uhr)

Aktuelle Situation

Mit einer starken West- bis Südwestströmung wird vom nahen Atlantik sehr milde und zunehmend feuchte Luft zum Alpenraum geführt. Die Zufuhr von feuchter Luft dauert bis am Samstagabend an. Danach gelangt zwar weiterhin milde, aber allmählich trockenere Luft zur Schweiz.

Prognose

Am Donnerstagabend setzen in der Westschweiz Niederschläge ein, die in der Nacht auf Freitag auch die zentralen und östlichen Landesteile erfassen. Die teils anhaltenden Niederschläge dauern in der Folge bis voraussichtlich am Samstagabend an. 

Im südlichen Jura und im Unterwallis werden bis Samstagmittag Niederschlagsmengen von 50 bis 100 mm erwartet, lokal sind bis 120 mm möglich. In den Stauregionen entlang des nördlichen Alpenhauptkammes muss bis Samstagabend mit 60 bis 90, lokal bis 110 mm gerechnet werden. In den angrenzenden Regionen liegen die zu erwartenden Niederschlagsmengen bei 30 bis 60 mm.

Die Schneefallgrenze steigt in der Nacht auf Freitag von 1600 Meter auf 2000 bis 2300 Meter und sinkt am Samstag wieder gegen 1600 Meter. Vor allem in den westlichen Alpen liegt die Schneefallgrenze während der Hauptniederschlagsphase mehrheitlich über 2000 Metern.

Begleitet werden die Niederschläge von starken bis stürmischen Westwinden. In Kamm- und Gipfellagen liegen die Windspitzen teils bei über 100 km/h.