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Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Schnee 3 Alpen, Alpennordhang 22.12.24, 00 Uhr 24.12.24, 09 Uhr

Wetter - Aktuelle Situation  (Stand: 23.12.2024, 11:00 Uhr)

Am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag haben teilweise anhaltende und intensive Niederschläge eingesetzt. Die Schneefallgrenze stieg dabei gegen 1000 bis 1500 Meter an. Inneralpin lag die Schneefallgrenze in den Niederungen. Im Laufe des Sonntags erreichte aus Nordwesten eine Kaltfront die Alpennordseite. Dahinter floss mit starken nordwestlichen bis nördlichen Höhenwinden feuchte und kältere Luft zum Alpenraum, wodurch eine markante Nordstaulage enstand. Die Schneefallgenze sank dabei rasch in tiefe Lagen. Insgesamt sind bis am Montagvormittag oberhalb von 1500 Metern im nördlichen Wallis, im Goms sowie am gesamten Alpennordhang 30 bis 60 cm, lokal auch bis 80 cm Neuschnee gefallen. In den südlichen angrenzenden Regionen, so im übrigen Wallis, im Bedrettotal und von der Surselva bis ins Prättigau wurden 20 bis 50 cm Neuschnee gemessen. In den übrigen Gebieten der Alpensüdseite fiel mit 5 bis 15 cm nur wenig Schnee.

Wetter - Prognose  (Stand: 23.12.2024, 11:00 Uhr)

Wahrscheinlichste Entwicklung

Mit einer Nord- bis Nordwestströmung wird bis am Dienstagvormittag noch feuchte und kalte Luft zu den Alpen gesteuert, wodurch die Nordstaulage noch bis zu diesem Zeitpunkt andauert. Die Schneefallgrenze liegt dabei in tiefen Lagen. Am Dienstagmorgen lassen die Niederschläge von West nach Ost nach und gehen am Dienstagmittag auch in den östlichen Alpen zu Ende.

In den mit Stufe 3 gewarnten Gebieten fallen zusätzlich oberhalb von rund 1500 Metern mit hoher Wahrscheinlichkeit nochmals 25 bis 50 cm Neuschnee. In den angrenzenden inneralpinen Gebieten sowie in den nördlichen Voralpen und in den mittleren Höhenlagen zwischen 800 und 1500 Metern sind 10 bis 30 cm, in den tieferen Lagen 5 bis 15 cm zu erwarten.

Aufgrund der starken Strömung aus Sektor Nord betreffen die Schneefälle auch die Gebiete südlich des Alpenkammes, dementsprechend wurde eine Stufe 2 für diese Regionen ausgegeben. Die Schwellenwerte der Stufe 3 werden aber nur lokal erreicht, besonders im Bedrettotal und in der Region Airolo.

In den Hochalpen weht weiterhin ein starker, zum Teil stürmischer Nordwind.

Unsicherheiten

Die vorliegenden Prognoseunterlagen zeigen immer noch ein recht grosse Spannweite. Die zu erwartenden Neuschneemengen divergieren insbesondere in den Hochalpen teils bis zu einem Faktor 1.5, wobei teilweise unrealistisch hohe Neuschneemengen von bis zu 90 cm in der ausgegebenen Warnung bewusst nicht berücksichtigt wurden.

Der stürmische Wind wird in den Bergen zu beträchtlichen Schneeverfrachtungen führen. Die am Ende des Ereignisses gemessenen Neuschnee- und Gesamtschneehöhen dürften daher grosse räumliche Unterschiede aufweisen.

Im Flachland werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur geringe Neuschneemengen erwartet.