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Prozess Stufe Betroffene Gebiete von bis
Schnee 3 Alpen, Alpennordhang 22.12.24, 00 Uhr 24.12.24, 12 Uhr

Wetter - Aktuelle Situation  (Stand: 20.12.2024, 11:00 Uhr)

Unbeständige Westlage

Eine Kaltfront hat von Donnerstagmittag bis Freitagmorgen oberhalb von rund 1000 Metern 10 bis 20 cm, in den Hochalpen bis 30 cm Neuschnee gebracht. Eine weitere, schwächere Störung zieht in der Nacht auf Sonntag mit Neuschneemengen von 1 bis 10 cm über die Schweiz hinweg.

Wetter - Prognose  (Stand: 20.12.2024, 11:00 Uhr)

Wahrscheinlichste Entwicklung

Eine aktivere, okkludierende Front erreicht uns in der Nacht auf Sonntag, wobei in einer ersten Phase mit starkem, in den Bergen stürmischem Westwind Warmluft zum westlichen und zentralen Alpenraum strömt. Ab Sonntagmittag dreht die Strömung auf Nordwest bis Nord, wobei die Schneefallgrenze von anfangs 1000 bis 1500 Metern sukzessive bis in tiefe Lagen sinkt. Die anschliessende Nordstauphase bringt im Alpenraum und insbesondere am Alpennordhang anhaltenden und teilweise intensiven Schneefall, der voraussichtlich am Dienstag in der ersten Tageshälfte von West nach Ost nachlässt.

In den gewarnten Gebieten fallen oberhalb von rund 1500 Metern mit hoher Wahrscheinlichkeit 80 bis 130 cm Neuschnee. In den angrenzenden inneralpinen Gebieten sowie in den nördlichen Voralpen und in den mittleren Höhenlagen zwischen 800 und 1500 Metern sind 40 bis 80 cm, in den tieferen Lagen 10 bis 40 cm zu erwarten.

In den Hochalpen weht am Sonntag ein stürmischer West- bis Nordwestwind. In der Nacht auf Montag dreht der Wind auf Nord und lässt etwas nach, weht bis zum Ende des Ereignisses am Dienstag jedoch weiterhin stark.

Unsicherheiten

Am Sonntag liegt die Schneefallgrenze zunächst auf 1000 bis 1500 Metern. In engen, abgeschlossenen Talkammern Graubündens und allenfalls auch Zentralwallis und Obergoms ist Schneefall bis in tiefere Lagen bereits in dieser ersten Phase möglich.

Die vorliegenden Prognoseunterlagen zeigen derzeit eine grosse Spannweite. Die zu erwartenden Neuschneemengen divergieren insbesondere in den Hochalpen teils bis zu einem Faktor zwei, wobei teilweise unrealistisch hohe Neuschneemengen von bis zu zwei Metern in der ausgegebenen Warnung bewusst nicht berücksichtigt wurden.

Der stürmische Wind wird in den Bergen zu beträchtlichen Schneeverfrachtungen führen. Die am Ende des Ereignisses gemessenen Neuschnee- und Gesamtschneehöhen dürften daher grosse räumliche Unterschiede aufweisen.

In den Niederungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit geringe Neuschneemengen vorausgesagt. In weiten Teilen des Flachlandes wird keine oder nur eine dünne Schneedecke erwartet.