Das Tiefdruckgebiet, welches für die Niederschläge der letzten 24-36 Stunden verantwortlich war, liegt immer noch über dem westlichen Mittelmeer und sorgt weiterhin für eine Staulage am Alpensüdhang. Es führt jedoch aus Südosten mildere Luftmassen heran, weshalb die Schneefallgrenze in den letzten Stunden deutlich angestiegen ist. Aus diesem Grund ist in mittleren und tiefen Lagen nicht mehr mit Schneefall zu rechnen, so dass die Alarmstufe 3 aufgehoben werden konnte.
Zwischen Sonntagabend und Dienstagmorgen fielen im Tessin und im Misox im Hochgebirge oberhalb von 1600 Metern 40 bis 60 cm Neuschnee. Oberhalb von 1200 Metern wurden 20 bis 40 cm Neuschnee gemessen, oberhalb von 1000 Metern 10 bis 20 cm und oberhalb von 700 bis 800 Metern 5 bis 10 cm. Die Schneefallgrenze erreichte zeitweise auch tiefere Lagen, jedoch ohne nennenswerten Schneedeckenaufbau. Durch den Anstieg der Schneefallgrenze in der zweiten Hälfte des Ereignisses schmolz die dünne Schneesdecke, welche lokal bereits ab ca. 400 Metern vorhanden war, vor allem im Sottoceneri bereits wieder ab.
Bis Mittwochmorgen und über das Wochenende werden südlich der Alpen weitere Niederschläge erwartet, allerdings mit einer Schneefallgrenze zwischen 1300 und 1700 Metern.
Weitere Details sind im Vorhersagebulletin der MeteoSchweiz zu finden: https://www.meteoschweiz.admin.ch/#tab=forecast-map